Was du aus alten Satteltraditionen heute unbedingt beachten solltest!

Sabine Hildebrandt
Jan. 21, 2021

Früher hat es das Leben der Soldaten gerettet.

Heute ist es immer noch extrem nützlich und dabei sehr leicht anwendbar.


Um was geht es?

Soldaten, die ihr Pferd für den Kriegsmarsch vorbereiteten, ahnten die Strapazen für sich und ihr Pferd. Sie wussten, dass ihr eigenes Leben von ihren Pferden abhing.

Deswegen gingen sie besonders achtsam bei der Polsterung des Sattels um.

Sie benutzten dafür einen WOILACH.


Nach einem ganz speziellen Prinzip wurde der Woilach, eine Decke aus schwerem Wollfilz, so gefaltet, dass er mehrere Lagen bietet. Sorgfältig und Faltenfrei auf den Pferderücken gelegt. Dann kam der Sattel darauf.

So kam keine Reibung auf dem Pferderücken an und die Ausrüstung hatte auch noch Platz auf der Decke. Jeden Tag konnte der Woilach anders gefaltet werden, so dass keine schmutzige Seite wieder auf dem Pferderücken kam. Nachts konnte der Soldat den Woilach als Decke benutzen


Der Woilach kann sicher in der heutigen Zeit weiterhin wertvolle Arbeit auf dem Pferderücken verrichten. Z. B. bei Wanderritten. Es ist auch möglich ihn unter dem Westernsattel zu nutzen, für sehr empfindliche Pferde. Nach dem Ritt, kann der Woilach auch als Abschwitzdecke dienen.



Wie wird er gefaltet:

Ein Woilach wird einmal halbiert und einmal gedrittelt, so dass sich insgesamt sechs übereinanderliegende, gleich große Bereiche der Decke ergeben. Beim Falten und Satteln muss auf Faltenfreiheit geachtet werden, da sonst Druckstellen am Pferd entstehen können. Es ist darauf zu achten, dass die „geschlossene“ Seite, d. h. ohne Kanten, nach vorne zu liegen kommt.


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